Film-TV-Produktion
Roland Schraut

Im Alphabet der bewegenden Momente sind Szenen aus meinen Filmen wie "Abenteuer des Abschieds", "Der Autofeind", "Der 2. Frühling", "Ewig Leben", "Lebenstraining", "Späte Freiheit", "Stille Helfer", "Vater, Mutter segne mich", "Vergeben und Verzeihen" und "Überdosis Kälte" enthalten. Von A - Z verdeutlichen intensive Einstellungen Begriffe wie A - Aggression bis Z - Zuneigung.

Threnos thematisiert die Opfer von Hiroshima. Gezeigt wird der Start des Bombers, der Flug zum Ziel bis hin zum Abwurf der Bombe und die verheerenden Wirkungen dieser.

Obdachlose, Strafentlassene und Alkoholiker beschreiten den Weg der Reintegration in die Gesellschaft. Auf dem Simonshof bei Bad Neustadt - weit entfernt vom nächst größeren Ort - gilt der Grundsatz: "Arbeit statt Almosen"

Paul Muller, ein älterer Bauer, verlässt sein Dorf, um der Mutter Gottes in Lourdes für die Heilung seiner chronischen Fußwunde zu danken. Ein Film über die religiöse Inbrunst der Pilger und den kommerziellen Devotionalienhandel.

Eine Bewegungsstudie über das Meer, dominiert von visuellen Eindrücken und einzelnen optischen Erlebnissen.

Erzählt wird die Geschichte eines 49-jährigen Fernfahrers, dem der Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer entzogen wurde. Mit den Problemen eines Arbeitslosen verlässt er sein Zuhause um am Hamburger Hafen Arbeit zu suchen. Über Eigeninitiativen, die nichts bringen, und Gelegenheitsarbeiten, die ihn erschöpfen, findet er sich bald schon bei den "chancenlosen" Leuten. Er gehört zum "alten Eisen". Aber er gibt nicht auf und durch die Solidarität einiger Kollegen gelingt es ihm, eine Festanstellung zu bekommen.

Dokumentation über die erste Gesamtschule in Bayern.

Portrait eines Hauptschülers, der seine Klasse unter Kontrolle hat und die Lehrer terrorisiert.

Dokumentation über eine Großfamilie auf einem Bauernhof in Oberbayern. Bis zu 4 Generationen leben in einem Haus.

Washington DC, ein Ort der Erinnerungen, war damals Schauplatz verschiedener einschneidender Ereignisse. Präsentiert werden:

• Die Demonstration des Ku Klux Klan und die Gegendemonstration
• Die Einweihung eines Supermarktes und ein Polizeieinsatz im schwarzen Stadtteil Anacostia
• Die Einweihung des Vietnam-Denkmals und das Offenlegen der Wunden der Leidtragenden

Geschildert wird der Lebensabend einer Hundertjährigen. Maria Ullmann, die sechs Wochen nach Beendigung des Films in einem Pflegeheim starb, ist ein Mensch von dem man sagt, er sei weise und abgeklärt. Sie schildert ihre Ansichten vom Leben, kritisiert dabei unter anderem den Konsumrausch und die zwischenmenschliche Entfremdung.

Kinder im Straßenverkehr.

Der Spielfilm, der auf einer wahren Begebenheit basiert, zeigt die letzten beiden Lebensjahren einer jungen, krebskranken Frau.

Die andere Art des Sehens.
Die "Sehweise" einer jungen blinden Frau führt den Zuschauer in eine andere Welt, in die Welt des "Begreifens". Durch das "Mitfühlen" begreift er das Gespür für das Feine, das Fragment und das Detail, jene Dinge, die dem Blinden auf eine unglaubliche und erschütternde Weise vertraut sind, die uns fremdartig und bizarr erscheint. Der Zuschauer erhält somit die Chance, seine Sehweise neu zu entdecken und zu bereichern.

Meditativer Film über Kristalle.

Im Groß-Gerau leben 14 "Knackis":
Nicht die angepassten, im geschlossenen Vollzug durch die Führung aufgefallenen Häftlinge werden im Freigänger-Haus aufgenommen, sondern die Mehrfachtäter, die ihre besonderen Schwierigkeiten haben, ins "normale" Leben zurückzufinden. Der "Boss", Lothar Groß, ist Leiter, Freund und Vaterfigur für die "Jungs". Seine Devise lautet, dass die Jugendlichen im Fliedner-Haus das trainieren sollen, womit sie nach der Haft ohnehin konfrontiert werden und woran sie gewöhnlich scheitern: Die Freiheit und die Gefahren des Missbrauchs (Alkohol, Spiel, Aggressionen, Zuverlässigkeit). Dabei kommt es nicht selten zu harten Konflikten, die der Boss durch Geduld und Einfühlungsvermögen zu lösen versucht.

Als Autoschreck ist Michael Hartmann vielleicht 800 Mal über Autos gestiegen, um zu zeigen, dass der Mensch über dem Auto steht. Die Autobegehung brachte ihm eine breite Öffentlichkeit mit viel Ärgernis, aber noch mehr Sympathien ein. Zudem macht der Autohasser seine Brotzeit mitten auf der Straße und zwingt die Autos ihn zu umfahren. Mit Hupkonzert und Gewalt wird er von der Straße gezerrt, doch er kehrt immer wieder zurück bis die Polizei kommt und ihn abführt. Sein Ziel: Die Autoplage zu stoppen.

Längere Fassung des Films "Autoschreck". Gezeigt werden alle Aktionen, über einen Zeitraum von 5 Jahren.

Angetrunken am Steuer kann teuer werden. Im schlimmsten Fall zahlt man nicht nur hohe Bußgelder sondern auch mit seinem Führerschein. So denken die meisten. Doch liegt der wahre Einsatz bei Trunkenheit am Steuer wesentlich höher: Totalschaden, Gesundheit, Leben, zerstörte Existenzen - die eigene und - was häufig schwerer wiegt - die der anderen, deren Weg man zufällig gekreuzt hat, die man zu Opfern gemacht hat. Der Film zeigt die möglichen Konsequenzen von Alkohol am Steuer auf.

Raucher starten ihre Karriere meist als Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren. In diesem Alter ist der Einstieg, die Verführung zur ersten Zigarette am wahrscheinlichsten. Haben sie erstmal damit begonnen, so ist die Chance, im Jugendalter wieder loszukommen, gering. Der Film beschäftigt sich mit der Motivation und dem Ritual des Rauchens. Der Film soll das Positiv-Image des Rauchers "entlarven" und ein Positiv-Image des Nichtrauchers entgegenstellen, z. B., dass gerade der Jugendliche cool, selbstständig und erwachsen ist, der keinen Glimmstengel zum Festhalten braucht.

"Späte Freiheit" stellt ältere Menschen vor, die das Alter nicht als Bedrohung empfinden, die das Stück Leben im Alter bewusster sehen und auch wagen. Sie kommen so Ihrer Vision von der Erfüllung im Alter etwas näher und lassen sie Wirklichkeit werden. Sie zeigen, wo diese Freiheit liegt und wie man sie greifen kann.

Das Portrait einer sehbehinderten, 90-jährigen und trotzdem kreativen und mit Lebensfreude erfüllten Frau. "Späte Jahre" handelt vom bewusst gelebten Leben im Alter. Selbst stark sehbehindert schreibt Blida von Graefe Bücher für Blinde und fertigt für sie ertastbare Zeichnungen. Auf Ihrer Entdeckungsreise in die Welt der Blinden beschreitet sie ungewohnte Wege, denen sie in mutiger und zugleich nüchterner Weise folgt.

Professor Leopold Roenmayer ist Altersforscher. Als 68-jähriger erfährt er zur Zeit am eigenen Leib, was es heißt, alt zu werden, neue Grenzen und damit Kränkungen zu erfahren, von vielem Abschied zu nehmen und mit Enttäuschungen des Lebens fertig zu werden. Und bei allem scheint die Zeit knapp zu werden: auch religiöse Fragen werden dringlicher als sonst gestellt. Jeder Abschied, so erfährt Leopold Rosenmayr, ist auch wieder ein Anfang, eine abenteuerliche Reise in neue Erfahrungen. Trennungen kann er auch als Befreiung sehen, kann nachgeben, anderen Liebe geben, auch das bejahen, was widrig ist, über sich selber lachen. Der Film will Hoffnung machen auf jeden neuen Anfang. Ohne HOffnung gibt es kein Leben und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Das gilt für das Abenteuer der vielen kleinen Abschiede, die geübt werden können für den großen Abschied.

Andreas R. darf seinen vierjährigen, unehelich geborenen Sohn Simon, zu dem er sich bekennt und dem er ein guter Vater sein möchte, seit nahezu zwei Jahren nicht mehr sehen. Simons Mutter, die ehemalige Geliebte von Andreas, möchte mit dem Vater ihres Kindes nichts mehr zu tun haben. Andreas R. leidet sehr unter dieser Trennung. Er wurde depressiv und stand kurz vor dem Selbstmord. In Gesprächen mit Psychologen und einem Seelsorger sucht er nun den Weg zur Vergebung.

Ein Kind, das von Eltern gesegnet ist, wird geliebt, akzeptiert, in seiner Einmaligkeit angenommen und mit Vertrauen in die eigene Kraft in die Selbstständigkeit entlassen. Der Film berichtet über Menschen, die vom Mangel des elterlichen Segens in unterschiedlichem Ausmaß betroffen sind. Sie werden bei der therapeutischen Aufarbeitung begleitet. Der Zuschauer erlebt mit, wie die nachträgliche innere Auseinandersetzung mit den Elternteilen zu einem späten Frieden und zu größerer psychischer Gesundheit führen kann.

Fritz, Susi, Andreas und Silke sind 19. Ein schwieriges Alter. Schon volljährig, aber noch nicht erwachsen, voller Ideen für eine bessere Welt, aber auch verunsichert von Fragen, die sie und die Zukunft betreffen. An der Schwelle zum Erwachsenwerden wird es für alle spannend. Der Film dokumentiert, was Jugendliche in der Zeit ihrer Adoleszenz bewegt und welche Chancen Lebensübergänge in sich tragen.

Beim Übergang von der ersten in die zweite Lebenshälfte stürzen viele Männer in unerwartete Krisen. Im Beruf drohen Stagnation oder gar Abstieg. In der Familie und im Freundeskreis läuft vieles im ewig gleichen Trott. Sie suchen den Ausgang aus dem Labyrinth von Routine, Selbstzweifel und Selbstmitleid.

Als Sven 14 Jahre alt ist, greift er zu harten Drogen. Ein Teufelskreis beginnt. 14 Jahre lang erlebt er Abhängigkeit, Gefängnis, Therapien, Rückfälle. 28 Jahre alt, durch Spritzentausch mit dem HIV-Virus infiziert, will er unbedingt clean bleiben, die restliche Zeit seines Lebens mit klarem Kopf verbringen. Und dann, plötzlich, wieder ein Rückfall, der letzte. Sven stirbt an einer Überdosis. Die Filmdokumentation beobachtet die zwei letzten beiden entscheidenden Jahre von Sven.